Bride Mary on Tour: Honeymoon auf Skiathos

Huch, ein blinder Fleck auf der Landkarte von Bloggern, Vloggern, Influencern und Hashtaggern. Während die Fashionistas der Instaworld mit der angesagtesten Beach-Bag und 300 Euro-Bikinis (im Ausverkauf, nicht regulär, ha ha) Schlange für das perfekte Selfie auf Mykonos oder Santorin stehen (bei letzterer Kykladeninsel gerät man gerne auch in einem Braut-Stau, da dort sehr  viel geheiratet wird), haben die doch glatt vergessen, Neuland zu erkunden. Also: Willkommen auf Skiathos, ein kleines Eiland der nördlichen Sporaden, deren Strände zu den schönsten Griechenlands zählen.

 

Ich wollte immer schon nach Skiathos, obwohl ich das gar nicht wusste bzw. es wieder vergessen habe. Denn hier und auf der Nebeninsel Skopelos fanden 2007 die Außenaufnahmen von einem meiner absoluten Lieblingsfilme statt: “Mamma Mia” (die Verfilmung des Abba-Musicals) mit der göttlichen Meryl Streep und Pierce Brosnan und Amanda Seyfried und Colin Firth and so on. Dementsprechen macht der Tourismus ganz schön viel “Money Money Money” mit dieser Tatsache und bietet Schiffs-Touren zu den Originalschauplätzen wie dem Lalariabeach auf Skiathos oder der kleinen Hochzeitskapelle oben auf dem grünen Hügel auf Skopelos an. Auch am alten Hafen von Skiathos spielt eine Szene.

Also jeder, der den Film kennt, weiß, so sieht Griechenland at his best aus. Üppig-satte grüne Hügel mit knarzig-harzigen Nadelbäumen, die einen unglaublich würzigen Duft versprühen – mich erinnert er auch an die Vegetation in Kroatien, als viele in meiner Generation als Kind erstmals am Meer waren. Olivenhaine schmiegen sich nah aneinander, glasklares Meer präsentiert all seine  Aqua-Farben. Auch die Strände zeigen sich nicht im Einheitskleid, sondern wechseln zwischen Sand, Gräsern, Steinen und Felsklippen ab.

Best of Beach. Obwohl die Insel eigentlich sehr klein ist, bietet sie viele Möglichkeiten, sich in die erfrischenden Fluten zu stürzen. Hippe Beachclubs hat es aber nicht viele! Macht nix, einer hat vollkommen für unsere Honeymoon-Woche genügt. Voilà, der Mystique Beach. Karibik-Feeling pur!

Zurück in die Stadt Skiathos – übrigens die einzige auf der Insel, der Rest sind eher Anhäufungen von Hotels ohne wirkliches Dorf. Am besten man wohnt hier, einige der stattlichen alten Prachthäuser sind zu charmanten Mini-Hotels umgebaut. Man erreicht sie über mehrere Stiegen und durch kleine Gässchen, doch die Mühe lohnt sich – der Ausblick ist meist atemberaubend.

Ausblick vom Frühstückstisch in der Villa Orsa.

Das Ambiente in der Altstadt ist very greek, auch hier gibt es viele weiß getünchte (Stein)Wände, blau gestrichene Fenster und Türen, meditterane Flora, viel Charme.

Going out! Skiatos ist eine klassische, kleine, gemütliche Ferieninsel! Natürlich gibt es schnelles Futter wie Burger,  Pommes und Waffel-take-away-Buden, viele authentische Tavernen und auch ein paar posh Restaurants. Absolutes Muss: the Windmmill mit traumhaften Blick über Stadt und Meer.

Ausblick von der WindmühleNicht das beste Essen, aber im Windmill machen sie einen auf chic and new Greek-Kitchen. Sehr o.k.

Mein Favourite war das direkt am Meer gelegene “Scuna”, ein mediterranes Fischspezialitäten-Restaurant. Super Service, super Essen und als Goodie bekommt jeder Gast ein feines Gratis-Dessert.Entree ins Scuna, Port of SkiatosHerrlich, im Scuna speist man direkt am Meer!

Wer eine ehrliche griechische Hausmannskost probierenn will, ist im Bakaliko, einen Steinwurf der großen Einkaufsstraße entfernt, gut aufgehoben. Keine Schi Schi-Küche, sondern hier kommt ordentlich was auf den Teller: geschmortes Kaninchen, Rind, Lamm mit teils auch deftigen Beilagen. Bezaubernd der Innenhof.

Vor dem Essen empfiehlt sich ein Sundowner auf der Halbinsel in Skiathos, im Bouritzi. Man merkt gleich, das dieses Lokal und die beiden vorhergehenden dem gleichen Besitzer gehören.

Am Weg in die beste Sundowner-Bar auf Skiathos, das Bouritzi. Täschchen übrigens dort geshoppt.

Kleine Läden mit coolem, leistbaren Beachstyle laden zum relativ vernünftig shoppen ein (mein absoluter Lieblingsladen ist das Arkos). Die Preise sind längst nicht so wild wie auf Mykonos oder Santorin, sogar noch billiger als auf Paros. Handmade Souvenirs, ein Geschäft bietet wirklich schönen “Antik-Schmuck” (siehe Wolfgangs Kette). Was Skiathos aber noch so einzigartig macht, ist sein Flughafen. Die Landung ist – zumindest für den Beaobachter – echt spektakkulär. Und in 1 Stunde 40 ist man mit einem Direkt-Flug von Wien in den Sommermonaten dort.

Fazit: Wir waren bestimmt nicht das letzte Mal auf Skiathos! Aber jetzt geht es erstmal weiter zum Honeymoon Teil 2 – auf die Costa Amalfi. See you soon! Arrividerci

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