Zwischen den überlaufenen Hotspots Krabi und Phuket gibt es noch ein Stückchen ursprüngliches Thailand. Ich verrate euch hier, wo genau. Kommt zuerst mit auf Koh Naka!!!

Schlafende Drachen soll man normalerweise nicht wecken, aber, wer auf Koh Naka ankommt, tut es gerne. Der Sage nach befinden man sich hier auf dem Rumpf des mythologischen Wesens namens Naka, ein grün überwuchertes Eiland davor und eines daneben stellen den Kopf sowie den Schwanz der „Bestie“ dar. Beim ersten Gong-Schlag erweckt man den Drachen, beim zweiten Gong darf man sich etwas von ihm wünschen.

Mit dem Speedboot setzt man vom Festland Phuket in nur wenigen Minuten über. Dann offenbart sich ein gerade mal zwei Kilometer langes, wunderschönes Fleckchen Erde. Die Insel besteht aus einem Dorf mit 150 Einwohnern und ein paar Stränden, die von Tagestouristen frequentiert werden – doch diese müssen mit den letzten Fähren spätestens um 17.30 fort. Abgesehen von ein paar Bungalows gibt es nur ein einziges Resort, das ein perfekter Zufluchtsort für Reisende ist, die der Hektik des Alltags entfliehen wollen. Und das gelingt in dem von “Marriott” geführten Traum-Hotel “The Naka Islind” sehr gut.


Und wenn man entspannt genug ist, warten die umliegenden Wunder der Natur, entdeckt zu werden.

Phang Nga Nationalpark
Eine der größten Sehenswürdigkeiten der Region liegt in Sichtweite zu unserer Insel Koh Naka. Der Phang Nga Nationalpark – er wird aber auch von Phuket und Krabi aus angefahren. Das Naturschutzgebiet besteht aus 42 größeren und kleineren Inseln. Ich empfehle, ihn mit dem Longtail Boot zu erkunden, denn nur abseits der Massen offenbart sich die Magie dieser Gegend, wo man kleine Buchten und freche Affenfamilien sehen kann.

Geprägt wird die Landschaft von spektakulären Kalksteinformationen.
Ein Erlebnis sind die sogenannten Hongs. Das sind Höhlen im Inneren der Kalksteininseln – deshalb gibt es gleich mehrere Hong Bays und Caves in diesem Gebiet. Hong bedeutet übersetzt so viel wie Zimmer oder Raum. Nur, wenn der Wasser-Pegel niedrig ist, kann man die Grotten per Paddelboot oder auch schwimmend durch einen Spalt im Felsen erreichen.

Einige größere Höhlen sind auch begehbar. In dieser wohnen angeblich Fledermäuse, doch sie waren alle ausgeflogen.



James Bond
Auf geht’s zum wohl berühmtesten “Stein” Thailands.

Das ist er, der 20 Meter hohe Ko Tapu, besser bekannt als James-Bond-Felsen. Obwohl es schon eine Zeit lang her ist, dass Roger Moore als Doppelnull-Agent Bösewicht Francisco Scaramanga (Christopher Lee) in die Knie zwang. 1974 wurde hier „Der Mann mit dem goldenen Colt“ gedreht. Ich musste schmunzeln, durfte ich doch beide Herren in meinem Reporter-Leben interviewen.



Fazit: Tha Naka Island – ein perfekter Platz zum Entschleunigen. Die Thai Küche war hervorragend (Anderes haben wir nicht probiert), die Behandlungen in der Spa-Oase großartig. Insel-Feeling pur – für sechs Nächste genau richtig.


Koh Yao Yai

Hier sowie auf der Schwesterninsel Koh Yao Noi erahnt man noch ein bisschen das ursprüngliche Thailand abseits des Massentourismus. Die Sandstrände sind Großteils unberührt, nur ein oder zwei Strandbuden sorgen für die Verköstigung. Herrlich, keine Liegestuhl-Reihen!

Große Hotelkomplexe gibt es auf Koh Yao Yai keine, sondern kleinere Resorts und Bungalow-Anlagen.

Eines muss man über die Gegend wissen: die karibisch anmutenden Strände sind stark von den Gezeiten geprägt. Bei Ebbe erstrecken sich ausgedehnte Sandbanken, bei Flut kann es schon mal vorkommen, dass nur noch ein ganz schmaler Strandstreifen begehbar ist.

Ein Ikonisches Bild von Koh Yao Yai ist der Hua Laem Haad Beach – eigentlich ist der kleine Strand bei Ebbe eine Landzunge (im Nordosten der Insel) aus Pudersand, bei Flut sieht man sie nicht.

Direkt vor der Insel (und nahe des Touristenzentrums von Krabi) befindet sich der Thanboke Khoranee Nationalpark. Auch hier empfehlen wir ein Longtail Boot und den frühesten Slot, damit man Hong Island noch vor allen anderen genießt.

Als größte Insel des Laopilae-Archipels wird Koh Hong von den Einheimischen auch liebevoll als „Der Smaragd des Krabi Meeres“ bezeichnet. Auch diese Inselformation besticht wieder durch Kalksteingebilde, puderzuckerfeinen weißen Sandstrände und kristallklares Wasser.

Was man hier sieht? Seht selbst …


Highlight ist der Aussichtsturm mit einem atemberaubenden 360-Grad-Blick über die die Bucht – der einzige Viewpoint in der Andamanensee. Viele vergleichen die malerische Inselwelt mit der berühmten Halong-Bucht in Vietnam – nur eben viel kleiner. Vor 10 Uhr morgens kann man ohne Gedränge die 190 Meter (419 Stufen) erklimmen.

Der Blick hinunter auf den weißen Sandstrand erinnert auch an die berühmte Kulisse von „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio“ – dieser Drehort befindet sich allerdings in der Maya Bay ein Stückchen weiter südlich auf Koh Phi Phi.

Ein Spektakel ist die verborgene Lagune (Hong Bay), die nur durch eine schmale Passage zugänglich ist. Boote kommen aber problemlos durch, ein Sprung ins kühle Wasser sollte auch drin sein.
Weitere Station der Longtail Boot-Tour ist Pakbia Island …

und Rai Island, wo putzige Affen leben, die man füttern darf – die Insel jedoch ist nicht zu betreten.

Da die Bevölkerung auf Koh Yao Yai überwiegend muslimisch ist, wird in einheimischen Restaurants sowie Geschäften kein Alkohol verkauft. Im Hotel und in einem einzigen Supermarkt bekommt man aber alles – von Bier über Wein bis Drinks.
Die gastfreundlichen Inselbewohner führen ein beschauliches Leben zwischen Fischfang, Kautschuk-Plantagen, Reisanbau und eben Tourismus. Teile der Insel, vor allem im äußersten Norden und an der südlichen Ostküste, sind gar nicht zugänglich und somit vollkommen naturbelassen.

Wir hoffen, euch ein paar Eindrücke von dieser Traumreise vermittelt zu haben – es war jedenfalls Thailandfeeling pur!
Küsschen, eure Bride Mary on Tour!